Montag, 1. November 2010

Doch interessant

Die letzten Tage war ich in einem Seminar mit dem Thema "Was es bedeutet Christ zu sein".

Für mich war dieses Seminar sehr aufschlussreich, es ging darum zu erkennen wo ich in der Beziehung zu Gott stehe und wie ich erkenne wo ich stehe.

Vor allem fand ich interessant, dass klassische Missverständnisse im christlichen Sein aufgezeigt wurden, denn wie oft bin ich da schon auf Mauern gestossen, hoch und hart. Da wurde ich sofort von den ach so heiligen Christen ans Kreuz genagelt, nur weil meine Einstellung nicht dem allgemeinen Konsens entspricht. Ich gebe zu dass ich da oft nicht ehrlich sein konnte, da ich nicht schon wieder irgendwo am Rande stehen wollte, also sehe ich über diese Dinge hinweg, statt sich anzusprechen, das war sicherlich nicht richtig.
Es freut mich deshalb ganz besonders, dass der Referendar den Mut hatte das anzusprechen. Ein inneres "JA" habe ich das oft auch ausgesprochen, wenn auch nur leise um die Anderen nicht zu stören.

Wie oft "haben" meine Mitchristen Glauben!

So einen Satz werde ich nie formulieren!! Ich glaube oder ich bin im Glauben, das schon.

Alles was ich HABE kann mir genommen werden, alles was ich BIN ist mit mir fest verbunden und das kann mir niemand nehmen.

Das Gott sich nicht nur im christlichen Kreis offenbart, sondern in seiner Schöpfung überall auf der Welt und im Weltall und auch sogenannte Nichtchristen können von der Schöpfung beeindruckt werden und Wahrheiten, die absolut sind erkennen - welche Weisheit, welche Erkenntnis!!! Wie mich das beruhigt.

Und evangelisieren muss ich auch nicht, das macht Gott selbst in Offenbarungen, nur einladen und einen Weg, eine Möglichkeit anbieten, das reicht, juchu, damit hatte ich immer schon meine Probleme mit dieser Übergeschäftigkeit in der Richtung und dem wagen Gefühl in der Magengegend, dass da irgendwie am Thema vorbei experimentiert wird.

Und dieses nette Aufgabe, die gestellt wurde:
Jemanden zu helfen oder irgendwie was gutes zu tun, ohne dass diese es merkt!! Also so ein bisschen "Engel" spielen, das ist klasse! So fällt eine eventuell aufkeimende Erwartungshaltung schon mal flach und der oder die Person ist niemandem zum Dank verpflichtet.
Das bedeutet im weiteren auch, dass Beziehungen nicht in Schieflage geraten können, jedenfalls nicht wegen dieser Aktion.

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