Mittwoch, 24. November 2010

Mono oder Poly?

Ich habe einen Bericht gelesen über "Was wäre wenn alle Menschen Vegetarier wären?"

Ja, richtig. Es gibt einige Vorteile, aber auch gravierende Nachteile. Das ist es aber nicht wohin mich meine Gedanken führen, sondern warum eigentlich immer alles über einen Kamm geschert werden muss?
Kann man nicht eben z. B. die Leute, die gerne Fleisch essen Fleisch essen lassen? Ohne natürlich über das Maß hinaus zu schießen (ganz wichtig)! Und die die das nicht wollen auch in ihrem lassen? Muss immer alles irgendwie genormt werden?

Ist auch das selbe mit den Alternativ Energien z. B. Solar. Da braucht plötzlich jeder ein Solardach damit die Welt sich weiter dreht. Kann man nicht einfach auf die natürlichen Gegebenheiten eingehen und die Nischen wie etwa einen Fluss (Wasserkraft) oder was weiß ich noch alles machen?

Ich finde mit dieser Denke machen wir unsere Welt mehr kaputt als ganz, immer dieses Übermaß des einen und das Karge auf der anderen Seite. Können wir die Dinge nicht einfach etwas harmonischer und toleranter angehen? Muss immer alles entweder weiß oder schwarz sein? Es gibt doch so viele Farben und Gottes Sonne!

Auf der einen Seite soll man konform gehen und auf der anderen Seite soll man echt sein! Ich komme da nicht mit, für mich erscheint das alles etwas schizophren. Ich kann nicht ganz "entweder" und dann noch ganz "oder" sein, das geht nicht. Von jeden ein bisschen in dem richtigen harmonischen Maß, das lasse ich mir eingehen.

Wir sind vielfältig und das ist gut so, also warum immer diese Kisten?

Montag, 15. November 2010

Gefühle ja oder nein?

Es schon interessant festzustellen, dass das was ich unterdrücken wollte - meine Gefühle - jetzt anfangen mein größter Schatz zu werden.

Viele Jahre verbrachte ich damit mit zu beherrschen, immer wenn sich Tränen in meine Augen verirrten, aus Rührung, Verletztheit, Trauer, Enttäuschung oder oder oder, da gab es auch immer jemanden, der mit einredete, dass ich das in den Griff kriegen muss.
Ich soll nicht so schnell weinen, ich soll nicht so empfindlich sein. Wobei empfindlich das falsche Wort ist, empfindsam trifft es meiner Meinung schon eher.

Also was tun, wenn sich die von innen ansteigende Wasserflut nicht beherrschen läßt, weil meine Sensoren wieder ausschlagen? Richtig, das lasse ich am Besten gleich gar nichts an mich ran, dann kann mich nichts berühren, die Sensoren sind arbeitslos und die Wasserfluten bleiben aus. Super Idee und auch die einzige Möglichkeit so was überhaupt in Griff zu kriegen.

Aber der Schuss ging nach hinten los! Was macht man mit einem Menschen, der so kühl und emotionslos ist? Mit so jemanden kann man schon gar nichts anfangen, mit jemandem der keine Gefühle zulässt und sich verhält wie ein Roboter, weil das Feuer zwar da ist, aber massiv Kontrolliert wird. Schlimmer noch, dadurch bin ich innerlich total vereinsamt, depressiv geworden, erfolglos, antriebslos und körperlich krank.

So jetzt reichts, ich werde mit meinen Empfindungen leben und sie auch ausleben. Es wird zwar eine Weile dauern bis alle Fesseln los bin, aber dann bin ich frei, frei von dem selbst inszenierten und gebauten Gefängnis.

Und wenn jetzt wieder so ein Schlauschwätzer nur mein Bestes will und mir einreden will ich soll da was beherrschen, dann werde ich ihm sagen:" Du kannst einer Mimose nicht sagen sei ein Kaktus, das geht nicht, das ist unmöglich und das würde dir so auch nie in den Sinn kommen. Also lass mich sein wie ich bin und zieh deiner Wege!"

Geistlich betrachtet hatten da wohl die dunklen Mächte ihre Hand im Spiel und ich kann entscheiden, ob ich mir das was einreden lasse oder nicht.
Ich hatte mich zuerst falsch entschieden, aber jetzt bin ich dabei die Kurve zu kriegen. Gut dass wir jeden Tag eine neue Chance bekommen!

Mittwoch, 10. November 2010

Rapp über Gefühle

Weißt Du, manchmal hab ich mich schon gefragt, warum ich eigentlich Gefühle habe.
Da hab´ ich bei mir gedacht, das ist doch nur ´ne Plage.

Wenn das Herz so schmerzt, das es weh tut.
In diesem trostlosen Zustand hab ich nie Mut.
Das sind so Tage die ich hasse wie die Pest,
denn die geben mir dann absolut den Rest.
Wär ich fies
und ganz mies.
wird´s mir vielleicht dann besser geh´n?
und ich müsste nicht in die Tiefe meiner Seele seh’n.
Das macht mich manchmal so kaputt, dass ich mich nur noch schleppe,
mich zwinge zu der nächsten Stufe dieser Treppe.

Manchmal hab ich mich schon gefragt, warum ich eigentlich Gefühle habe.
Da hab ich bei mir gedacht, das ist doch nur ne Plage.

Wenn alles nur kalt und grau ist
und dich sowieso kein Aas vermißt.
Das sind so Tage wo das Atmen so schwer fällt.
das es kein guter Gedanke mehr aushält.
Trübsal blasen
alles sein lassen.
Sich immer um sich selber dreh´n
und keinen Milimeter davon abgeh´n.
Ich kann das Rad einfach nicht verlassen, und ich bin total am Ende meiner Kräfte,
ich bin gefangen in der Urgewalt der dunklen Mächte.

Nun hab ich die Antwort darauf, warum ich eigentlich Gefühle habe.
Es ist die Kraft zum Leben und doch keine Plage

Wenn mich durch und durch die Power durchfließt
und überall um mich rum was neues spriest.
Eine Stimmung in der ich nicht zu bremsen bin
da könnte ich immer und überall hin.
Mir gehts gut
ich hab Mut.
Die Fesseln die mich hielten, die sind nicht mehr da.
Er hat mich befreit - Hallelujah.
Ich bin ein Teil eines Großen und Ganzen.
Ich kann nur noch jubeln und tanzen, ja tanzen.

Nun hab ich die Antwort darauf, warum ich eigentlich Gefühle habe.
Es ist die Kraft zum Leben und doch keine Plage

Es ist die Phantasie, das Künstlerische und das Neue,
auf das ich mich nun endlich wieder freue.
Es ist der Grund, dass ich morgens aufsteh´
und abends mit Zufriedenheit ins Bett geh´.
Es ist das Lachen
das Machen
Darum bin hier, damit ich wachse und werde.
und was erlebe auf dieser wunderschönen Erde.
Ich geb´s ja zu ich hab´s verstanden
Es kam nur für ein paar Tage abhanden.

Sonntag, 7. November 2010

Wieso Trennen?

Wir sollen die geistliche Welt und die reale Welt voneinander trennen! Ich frage mich wie das gehen soll?

Wir leben in Gottes Schöpfung, jeder Atemzug, jeder Windhauch, jeder Donner alles hat Gott für uns gemacht hier und heute auf dieser Welt und wir sollen in einer anderen imaginären Welt leben? Gehts noch?!

Mir ist das zu kompliziert. Ich bin ein Mensch, meine Zellen arbeiten alle, wie ich hoffe harmonisch, miteinander. Auch meine Gehirnzellen, die die göttlichen Inputs irgendwie auffangen und diese dann in Gedanken oder Bildern ausdrücken oder auch mein Herz, das empfindet - alles eins, alles greift ineinander und ich soll da irgendwo eine Grenze einbauen? Warum? Wieso? Trennungen und Mauern ziehen, das ist so nicht richtig, da sträubt sich bei mir so einiges.

Da gibt so viele, die vor lauter Angst, sie könnten was falsch machen, sich so an das Wort klammern und es so verwinden und verdrehen, nur um eine Ausrede zu haben sich auf das Leben, das Gott für sie möchte einfach nicht einlassen. Das ist keine Freiheit, das ist Gefangenschaft. Meiner Meinung nach ist die Angst vor etwas an sich schon etwas das Trennt und Trennung, bzw. Abgrenzung sagt das Wort ja schon.

Ist klar wir können nicht alles an uns herankommen lassen, dazu sind wir einfach zu schwach, aber verurteilen, wenn es jemanden gibt, der sich das zutraut, das ist falsch!! Es ist kleinkariert und borniert.

Urteilen darf nur Gott.

Ich bin froh, dass es einen innere Revolution anfängt, die uns noch einmal hinter fragt. Es ist schön zu sehen, dass dieses mal nicht schon wieder eine neue christliche Gruppierung entsteht, die sich, wie schon so oft in der letzten 2000 Jahren abgrenzt, in der Annahme das Rad neu erfunden zu haben, sondern dass diese Entwicklung, den Zusammenhalt fördert und bestehende Grenzen verwischt.

Wir sind alle Kinder Gottes, die auf und in der Schöpfung wohnen und selbst ein Teil der Schöpfung sind, wenn wir das mal richtig begriffen haben, werden wir auch erkennen wie viel Leben und umgibt. Leben, das wir würdigen sollten, statt es zu verbiegen zu zerstören und ich meine hier nicht nur die Menschheit! Schöpfung ist mehr, sie ist der Boden unter unseren Füßen, sie ist die Luft, die wir atmen, sie ist der Baum, den wir berühren, es ist der Regen, der uns erfrischt.

Es ist auch Schöpfung, wenn die Erde bebt, wenn die Flüsse überquellen und unsere Häuser zerstören, sie ist auch der Hunger und die Not. Das gefällt uns nicht, richtig, das wird gerne weg geschoben, aber da wo zerstört wird, kann auch neues entstehen. Wir leben in einer Welt, die sich bewegt und die lebt und auch manchmal stirbt, Gott hat sich dabei schon was gedacht, auch wenn wir es nicht oder nicht immer verstehen.

Freitag, 5. November 2010

Spannungslos

Spannungslos, durch die Zeiten getragen
Spannungslos, wer kann es ertragen.
Treiben ohne Kraft
Schweben ohne Macht.
Mauern durchdringen
Leben erringen.

Schwere los und leicht
Tief und doch seicht
Losgelöst von deinem ich
Sehe ich dich.
Dort in der dunklen Nacht
Wo Du erwacht
Völlig neu
Und auch scheu
dir selber fremd
im weißen Hemd.

Spannungslos, durch die Zeiten getragen
Spannungslos, wer kann es ertragen.
Treiben ohne Kraft
Schweben ohne Macht.
Mauern durchdringen
Leben erringen.

Weit, weit hinausgetragen
wer wird es wagen?
Hast Du ihn so hat er dich
und auch mich.
Bis ans Ende vom Regenbogen
gehen die Wogen
Es wird Tag
und der mag
Dir Hoffnung geben
danach zu streben.

Mittwoch, 3. November 2010

Gedicht für Christen

Wie ein Tanz in der Sonne ist,
das Leben als wahrer Christ.
Keine Regeln und Normen
die dich pressen und formen.
Kein kasteien und verbiegen
und auf der Nase liegen.
Es ist der innere Weg,
er führt über den Steg.
Schritt für Schritt zum Vater hin,
nur das gibt Sinn

Wie ein Tanz in der Sonne ist,
das Leben als wahrer Christ.
Es ist ein Reigen
mit all´ Deinen Zweigen.
Du drehst Dich und kreist
um den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.
Im Herzen spürst Du Freude und Glück.
Er führt Dich zu Dir selbst zurück.
Du bist offen und frei,
sei Mensch sei!

Wie ein Tanz in der Sonne ist,
das Leben als wahrer Christ.
Es ist die Liebe, die Dich bindet
und durch jede Ritze findet.
Wenn Du frierst umhüllt sie Dich
und auch mich.
Wenn Du angst hast beschützt sie Dich
und auch mich.
Sie ist treu und bleibt bei Dir
und auch bei mir.

Montag, 1. November 2010

Doch interessant

Die letzten Tage war ich in einem Seminar mit dem Thema "Was es bedeutet Christ zu sein".

Für mich war dieses Seminar sehr aufschlussreich, es ging darum zu erkennen wo ich in der Beziehung zu Gott stehe und wie ich erkenne wo ich stehe.

Vor allem fand ich interessant, dass klassische Missverständnisse im christlichen Sein aufgezeigt wurden, denn wie oft bin ich da schon auf Mauern gestossen, hoch und hart. Da wurde ich sofort von den ach so heiligen Christen ans Kreuz genagelt, nur weil meine Einstellung nicht dem allgemeinen Konsens entspricht. Ich gebe zu dass ich da oft nicht ehrlich sein konnte, da ich nicht schon wieder irgendwo am Rande stehen wollte, also sehe ich über diese Dinge hinweg, statt sich anzusprechen, das war sicherlich nicht richtig.
Es freut mich deshalb ganz besonders, dass der Referendar den Mut hatte das anzusprechen. Ein inneres "JA" habe ich das oft auch ausgesprochen, wenn auch nur leise um die Anderen nicht zu stören.

Wie oft "haben" meine Mitchristen Glauben!

So einen Satz werde ich nie formulieren!! Ich glaube oder ich bin im Glauben, das schon.

Alles was ich HABE kann mir genommen werden, alles was ich BIN ist mit mir fest verbunden und das kann mir niemand nehmen.

Das Gott sich nicht nur im christlichen Kreis offenbart, sondern in seiner Schöpfung überall auf der Welt und im Weltall und auch sogenannte Nichtchristen können von der Schöpfung beeindruckt werden und Wahrheiten, die absolut sind erkennen - welche Weisheit, welche Erkenntnis!!! Wie mich das beruhigt.

Und evangelisieren muss ich auch nicht, das macht Gott selbst in Offenbarungen, nur einladen und einen Weg, eine Möglichkeit anbieten, das reicht, juchu, damit hatte ich immer schon meine Probleme mit dieser Übergeschäftigkeit in der Richtung und dem wagen Gefühl in der Magengegend, dass da irgendwie am Thema vorbei experimentiert wird.

Und dieses nette Aufgabe, die gestellt wurde:
Jemanden zu helfen oder irgendwie was gutes zu tun, ohne dass diese es merkt!! Also so ein bisschen "Engel" spielen, das ist klasse! So fällt eine eventuell aufkeimende Erwartungshaltung schon mal flach und der oder die Person ist niemandem zum Dank verpflichtet.
Das bedeutet im weiteren auch, dass Beziehungen nicht in Schieflage geraten können, jedenfalls nicht wegen dieser Aktion.